CDU nominiert Kandidatinnen und Kandidaten für Gemeinderat und Kreistag

Mitglieder verabschieden Listenvorschlag für die Kommunalwahl 2019

Auf dem Programm stehen Wohnraum "für alle Bedarfe", Parkhausneubau und B 3-Umfahrung sowie enkeltaugliche Zukunft.

EMMENDINGEN. Die Liste der CDU für die Kommunalwahlen im Mai führt erneut Fraktionssprecher Joachim Saar an. Bei der Nominierungsveranstaltung im "Rex III" wurden 26 Kandidaten, darunter elf Frauen, im Blockverfahren gewählt. Neben Wohnungsbau sind Bildung, Verkehrsentwicklung und Sicherheit Schwerpunkte des Parteiprogramms. 

Man habe bei der Zusammenstellung der Liste auf eine angemessene Repräsentation der Ortsteile und ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis angestrebt, sagte Ortsverbandsvorsitzende Christina Bönning-Huber. Es freue sie besonders, dass in der Liste fast jede zweite Position mit einer Frau besetzt sei (Frauenanteil: 43 Prozent). Bönning-Huber begründete ihren Verzicht auf eine Kandidatur für den Gemeinderat mit ihrer starken beruflichen und familiären Belastung. Sie wolle sich künftig dennoch einmischen, denn die Partei solle aktiver werden. Neben den acht Stadträten, die sich alle erneut zur Wahl stellen, finde sich "ein wirklich breites und gutes Spektrum" an Kandidaten, sagte Joachim Saar nach der Vorstellungsrunde. Er sei sehr zufrieden mit dieser "schlagkräftigen" Liste. Die Partei brauche Mitglieder mit "disparaten Meinungen", das schärfe das Profil, ergänzte Willi Volz. Von den 19 Wahlberechtigten stimmten 17 für die Liste (zwei Enthaltungen). Auch die Liste für den Kreistag wurde per Blockwahl bestätigt. Hier stimmten 18 mit Ja (eine Enthaltung).

Als wichtigstes Thema für den Wahlkampf stellte Joachim Saar die Schaffung von Wohnraum "für sämtliche Bedarfe" heraus. Alle Zielgruppen seien hier zu berücksichtigen: nicht nur einkommensschwache Personen, auch junge Familien und alleinstehende ältere Einwohner brauchten neue Wohnungen. Im Bereich Bildung sei die Versorgung der Kinder zu gewährleisten, auch mit mehr Betreuungspersonal. "Die komfortable Erreichbarkeit der Innenstadt" sei Ziel des Verkehrsentwicklungskonzepts, das nicht nur den Bau des neuen Parkhauses, sondern auch die B3-Umfahrung mit einschließe, so Saar. Bei der Stadtentwicklung sei die gelungene Anbindung und weitere Erschließung des urbanen Raums westlich der Bahn wichtig. Die "Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls" der Bevölkerung sei ebenfalls Wahlkampfthema. Dies könne auch durch bessere Wegebeleuchtung oder den einfachen Zurückschnitt von Hecken erreicht.

Gerne würde man eine größere Zahl Kandidaten als Vertreter der jüngeren Generationen präsentieren: Joachim Saar gestand eine Lücke ein, die aber daher rührt, dass viele junge Leute zum Studium ortsabwesend sind oder aus beruflichen Gründen fluktuieren.

Auch er habe bei der Kandidatensuche Jüngere im Visier gehabt, die 30- bis 40-Jährigen seien jedoch meist in ihrer familiären oder beruflichen "Gründungsphase" und setzten verständlicherweise dort ihre Prioritäten. Dennoch sei es mit gelungen, die Gruppe der 40- bis 50-Jährigen in die Verantwortung zu nehmen: "Sie waren noch nie so gut vertreten wie dieses Mal", so Saar.

Die Kandidaten Gemeinderat: 1. Joachim Saar, 2. Beate Dumm, 3. Willi Volz, 4. Britta Holstein, 5. Friedrich Hegener, 6. Manuela Krayer, 7. Markus Böcherer, 8. Klaus Pleuler, 9. Thomas Nietzel, 10. Tobias Limberger, 11. Ulrike Mertz, 12. Eduard Schoppe, 13. Diana Schlegel, 14. Dany Dehne, 15. Waltraud Resch, 16. Kurt Hannusch, 17. Markus Weiß, 18. Doris Watzka, 19. Martin Rehm, 20. Carolin Pannek, 21. Felix Danberg, 22. Katharina Temme, 23. Ulrich Schraml, 24. Christina Walk, 25 Ahsen Enderle-Ammour, 26. Astrid Höhne.

Kreistag: 1. Stefan Schlatterer, 2. Joachim Saar, 3. Willi Volz, 4. Christina Bönning-Huber, 5. Lars Hoffmann, 6. Britta Holstein, 7. Friedrich Hegener, 8. Doris Watzka, 9. Ahsen Enderle-Ammour, 10. Beate Dumm, 11. Feliz Kuz, 12. Thomas Nietzel.

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