Kaufhaus Krauss Areal braucht Lösungen!

Videokonferenz mit Bauentwickler und Teileigentümer Hans-Peter Unmüssig

CDU Emmendingen informierte sich über den aktuellen Planungsstand bei der dringend benötigten Weiterentwicklung des Kaufhaus Krauss Areals.

Planungsskizze für neugestaltung Areal altes Kaufhaus KraussPlanungsskizze für neugestaltung Areal altes Kaufhaus Krauss

Schon lange treibt das Thema des alten Kaufhaus Krauss Areals im Herzen der Emmendinger Innenstadt Bürgerinnen und Bürger aber auch Stadträte und Verwaltung um. Auch in Zeiten der sozialen Distanz, kann das Thema aus Sicht der CDU Emmendingen nicht weiter warten. Deshalb haben sich die Mitglieder der CDU Emmendingen am Dienstag, 14.04.2020 zu einer Videokonferenz zum Thema „wie geht es weiter mit dem Kaufhaus Krauss Areal?“ zusammengeschaltet. Gastreferent der Veranstaltung war der per Video zugeschaltete Bauentwickler und Teileigentümer Hans-Peter Unmüssig. „Das alte Kaufhaus Krauss ist eines der dringendsten städtebaulichen Projekte in Emmendingen zurzeit und es ist schädlich für unsere Stadt, dass trotz vieler guter Ideen hier bisher nichts passiert ist,“ unterstrich die CDU Stadtverbandsvorsitzende Christina Bönning gleich zu beginn. Auch Hans-Peter Unmüssig betonte: „Wir haben in den letzten Jahren mehrere innovative Ideen für dieses Areal entwickelt, von denen die Bürgerinnen und Bürger, die Gewerbetreibenden und die ganze Stadt noch deutlich mehr profitiert hätten. Diese sind aber an verschiedenen Faktoren gescheitert. Jetzt bleiben wir bei einem attraktiven aber deutlich kleineren Konzept im Rahmen der bisherigen Grundstücksfläche.“

Unmüssig warb trotzdem für den nun durch sein Büro entwickelten Vorschlag, welcher der Stadtverwaltung bereits als Bauantrag vorliegt. Auch die Lösung „Löwentor“ wird die Innenstadt aufwerten und sicherlich auch langfristig beleben. In den Projektskizzen schilderte er den CDU-Mitgliedern seine Vorstellung für den Umbau auf der Grundfläche des bestehenden Kaufhauses. Optisch attraktiv soll sich die Fassade durch drei Torbögen zur Theodor-Ludwig-Str. öffnen und so auch Licht in die Geschäfte bringen. Neben Gewerbe auf drei Ebenen plant Unmüssig nun auch eine Bebauung des Dachs mit zweistöckigen Apartments. Damit schafft das Projekt nun auch mehr neuen Wohnraum in zentraler Lage Emmendingens. Der CDU Fraktionsvorsitzende Jo Saar zeigte sich zufrieden, dass sich der Stillstand aufzulösen beginnt, bedauerte aber gleichzeitig die vergebene Chance, die Theodor-Ludwig-Straße vom Lieferverkehr zu befreien.

Emmendingens Oberbürgermeister Stefan Schlatterer, der an der Videokonferenz ebenfalls teilnahm betonte: „Dieses Projekt genießt für die Bearbeitung in der Bauverwaltung hohe Priorität. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass alle baurechtlichen Anforderungen erfüllt werden.“ Oberbürgermeister Schlatterer bedauerte im Rahmen der Konferenz, wie auch Unmüssig, dass eine erweiterte Lösung unter Einbeziehung von angrenzenden Grundstücken und einer umfassenderen Umgestaltung des Innenstadtbereichs um das Kaufhausareal in den letzten fünf Jahren nicht erreicht werden konnte.

Auf Fragen des nachhaltigen und ökologischen Bauens, sollen laut Unmüssig solche Möglichkeit auch bei dem Projekt berücksichtigt werden. Auf Nachfrage eines Teilnehmers verwies er auf bereits erfolgreich realisierte Projekte seines Planungsbüros mit Stadtrevieren in Passivbauweise. Sollte es in Emmendingen Möglichkeiten hierfür geben, wäre er dafür offen. Eine schnelle Fertigstellung des Projekts ist für ihn jedoch, nach einem Vorlauf von über fünf Jahren, aus nachvollziehbaren Gründen prioritär.

Die CDU Vorsitzende Christina Bönning dankte, am Ende der Veranstaltung Peter Unmüssig, dass dieser das Projekt trotz der Schwierigkeiten nicht aufgegeben habe und für Emmendingen eine attraktive Bereicherung zeitnah realisiere.